Der erste Todesfall im Stamm ereignete sich noch in
derselben Nacht, in der Enn den Wolf mitgebracht hatte. Luma war von
einem gequälten Stöhnen geweckt worden und als sie nachgesehen hatte, war es
bereits zu spät gewesen. Arla Krah hatte sie verlassen. Sie war die letzte Zeit
immer schwächer geworden und hatte irgendwann nicht einmal mehr ihre
Schlafstätte verlassen.
„Sie
war schon alt gewesen. Es war abzusehen, dass sie nicht mehr lange leben
würde“, sollte Tara ihr später tröstend sagen. „Ich habe, ehrlich gesagt, noch
nie zuvor einen so alten Menschen wie sie gesehen. Sie hatte ein langes Leben.“
Das
stimmte zwar, aber es war trotzdem ein trauriges Ereignis. Die alte Kräuterfrau
würde einfach fehlen und das nicht nur wegen ihrer heilenden Fähigkeiten.
Nach Arlas Tod brach der Winter noch heftiger über sie hinein. Der Boden wurde durch Schnee und Eis so hart, dass sie Arla kaum unter
die Erde bringen konnten. Es dauerte ganze zwei Tage, bis es getan war.
Und
dann war da noch die Sache, dass ihnen langsam aber sicher die Vorräte
ausgingen. Sie alle hatten gedacht, genug für den Winter angelegt zu haben, aber
die langen und heftigen Schneestürme machten es ihnen beinahe unmöglich, überhaupt
an die Oberfläche zu gehen. Zu allem Überfluss war dann auch noch der kleine
Tann krank geworden und Luma fühlte sich ebenfalls seit einigen Tagen nicht
sonderlich wohl.
„Wir
können nicht länger hier unten sitzen und nichts tun!“, war Sen schließlich aufgesprungen und hatte begonnen, unruhig auf und ab zu
wandern.
„Was
willst du denn machen? Wenn du da rausgehst, verirrst du dich schlimmstenfalls
nur und frierst dich zu Tode.“
Doch
Sen hatte für Taras Einwurf nur ein müdes Lächeln übrig. „Besser, als hier
unten zu sitzen und zu verhungern.“ Er hatte seinen Lauf unterbrochen, setzte
ihn nun aber fort. „Oder willst du, dass Lu bald nichts mehr zum Essen hat?“
Daraufhin
war Enn ebenfalls aufgestanden. „Er hat recht. Wir müssen abwarten, bis der
Schneesturm geringer wird und dann auf die Jagd gehen.“ Bevor Tara
etwas dazu sagen konnte, fügte er hinzu: „Wir können Wonn mit uns nehmen.“ Und
an Sen gewandt, sagte er: „Aber vorher sollten wir uns an den Zoth-Stamm
wenden. Vielleicht können sie uns helfen.“
Sen war nicht sonderlich von der Vorstellung begeistert, Außenseiter
um Hilfe zu bitten, aber auch er sah die Notwendigkeit dazu. Luma, die bislang mit
ihrem grummelnden Magen zu kämpfen gehabt hatte, ergriff daraufhin das Zepter. „Dann
werde ich sehen, was ich tun kann.“
Mit
einem Satz war Enn bei ihr. „Du solltest lieber uns gehen lassen. Draußen ist
es gefährlich und du siehst… blass aus.“
Doch
Luma schüttelte ihn ab. „Ich führe diesen Stamm an. Diese Aufgabe habt ihr
alle mir übertragen, also werde ich gehen, um Hilfe zu ersuchen.“
Da konnte auch Enn nichts mehr sagen.
Da konnte auch Enn nichts mehr sagen.
„Dann
werde ich dich begleiten“, schlug Sen vor, und er kam, um Enns Platz an ihrer
Seite einzunehmen.
Luma
warf ihm einen langen Blick zu, dann nickte sie und ließ es zu, dass Sen sie
begleitete. Zurück blieben Tara, die beiden Jungen, und Enn, der wusste, wo
sein Platz war. Er konnte Tara und die Kinder nicht allein lassen, aber dennoch
wünschte er, er hätte Luma begleiten können.
Als
sie die Höhle verließen, wurden sie von dicken Schneeflocken empfangen. Eine
Welt aus weiß, die ihnen nach dem Dunkel der Höhle für einen Moment in die Augen stach. Der Wind schien sich zwar gelegt zu haben, aber trotzdem kniff sie die Kälte noch immer mit
spitzen Fingern in die Wangen.
Die
Höhle des Zoth-Stammes befand sich keine fünf Minuten von der ihren entfernt. Laut
Tuck waren die Höhlen, die die beiden Stämme bewohnten, in der Vergangenheit sogar
einmal eins gewesen. Doch dann hatte ein Erdrutsch sie irgendwann voneinander
getrennt. Durch die unmittelbare Nähe sahen sie jedenfalls schon von weitem,
dass sich der Gesuchte bereits ebenfalls im Freien befand. Und dass er nicht
allein war.
Ein merkwürdiger, alter Mann stand bei ihm. Ein brauner Wolf mit
wachsamen Augen neben ihm. Der Mann trug
ausgefallene und aufwendige Kleidung, aber das wirklich bemerkenswerte an ihm
war das wenige Haar, das er hatte. Ja, er hatte ja nicht einmal einen Bart!
Luma hatte noch nie einen Mann ohne Bart gesehen!
„Ihr
habt einen Besucher?“, begrüßte Luma den anderen Stammesführer.
Tuck
wirkte nicht sonderlich erfreut darüber. „Ja, auch wenn ich keine Ahnung habe,
was er hier will. Er redet die ganze Zeit nur von irgendwelchen Geistern, die
zu ihm sprechen. Und wenn ich mit ihm reden will, ignoriert er mich.“
Wie
auf ein Stichwort hin, kehrte das Leben in den alten Mann zurück. Er wandte
seinen Kopf hin und her, als müsse er sich erst versichern, wo er sich gerade
befand, dann blieb sein Blick schließlich an Luma hängen. „Ah! Ja! Die Geister
haben mir gesagt, dass ich hierherkommen und deinem Stamm beitreten soll“,
verkündete er munter.
„Ich
sagte ja, dass er von nichts anderem redet.“
Luma
lächelte gequält in Richtung des alten Mannes. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Wir
haben gerade nicht sonderlich viel Nahrung.“ Sie wandte sich an Tuck. „Deswegen
sind wir hier. Wir wollten euch um Hilfe bitten.“
„Nun,
ehrlich gesagt sieht es bei uns auch nicht besser aus. Deswegen wollte ich euch gerade eigentlich selbst aufsuchen.“
Luma
fluchte innerlich. Wenn der andere Stamm nichts für sie erübrigen konnte,
mussten sie selber zusehen, wie sie an Nahrung kamen. Im Winter war das jedoch
schwierig. Die einzige Option, die sie noch hatten, war die Jagd. Aber
konnte sie das wirklich von den Männern verlangen? Sie selber war momentan jedenfalls
nicht dazu in der Lage. Sie konnte seit ein paar Tagen ja nicht einmal mehr Milch
geben, weshalb Tara es übernommen hatte, Tann zu stillen.
„Dann
bleibt uns nichts anderes übrig. Wir müssen auf die Jagd gehen“, verkündete Sen,
und er schreckte sie damit aus ihren Gedanken.
Sie wollte
ihn fragen, ob er sich sicher war, riss sich dann jedoch zusammen. Es war
nötig. Sonst würden sie alle verhungern. Nicht nur sie, Tara und die Männer,
sondern auch die Kinder. Als sie Tuck ansah, konnte sie feststellen, dass auch
er das so sah. Entschlossen nickte er Sen zu. „Ich werde dich begleiten. Ich
habe Erfahrungen darin, in Schneestürmen zu jagen.“
„Dann
sollten wir besser gleich aufbrechen, bevor das Wetter wieder umschlägt.“
Luma
fühlte sich in diesem Moment so unglaublich nutzlos.
„Das Wetter wird sich vor morgen früh nicht ändern“,
mischte sich plötzlich der Fremde ein.
„Woher
willst du das wissen, alter Mann?“, wollte Sen wissen.
„Die
Geister haben es mir gesagt.“ Er hob einen Finger. „Durch sie kenne ich auch
die geschützten Stellen, die noch immer grün sind. Dort werdet ihr genügend Beutetiere
finden.“
Tuck
wandte sich dem Alten zu. „Wenn du uns dorthin führst und wir tatsächlich
genügend Beute erlegen, bist du herzlich bei uns willkommen, Fremder.“
Luma
fühlte sich noch nutzloser, als sie kurze Zeit später wieder am Lagerfeuer in
ihrer Höhle saß und nichts weiter tun konnte, als ins Feuer zu starren und zu
warten. Wie gern nur wäre sie mit den Männern gegangen, aber sie wäre ihnen in
ihrer jetzigen Verfassung nur ein Klotz am Bein gewesen. Irgendwann hatte sie es dann nicht mehr ausgehalten und hatte begonnen, unruhig auf und ab zu gehen.
„Mach
dir keine Sorgen! Sie werden schon wiederkommen, und das mit so viel Beute,
dass wir noch bis zum nächsten Winter genug haben.“
Luma
blickte zu der anderen Frau, die ihr die letzten Monate über eine gute Freundin
geworden war. Wie zuvor schon, hielt sie auch jetzt ihren Sohn in den Armen.
Seitdem er geboren worden war, hütete sie ihn wie ihren Augapfel. Luma war immer noch
überrascht darüber, dass sie ihn überhaupt in die Nähe von Wonn gelassen hatte.
Sie
machte sich trotzdem Sorgen. Aber als sie Tara ansah, die sie gerade
beruhigend anlächelte, wurde ihr bewusst, dass sie sich zusammenreißen musste.
Sie war die Stammesführerin und selbst wenn sie vor Zweifeln überlief, durfte
sie das nicht nach außen hin zeigen. Sie war es doch eigentlich, die den
anderen im Stamm eine Stütze sein sollte, und nicht umgekehrt. Also zwang sie
sich ein Lächeln auf die Lippen, nickte, und ertrug die Warterei.
Es schien ihnen beinahe eine Ewigkeit zu vergehen,
bis die beiden Jäger zurückkehrten. Und wie schon bei ihrer letzten Jagd,
hatten sie auch diesmal etwas, oder besser gesagt jemanden, im Schlepptau. Der
Anblick des Fremden ließ bei Luma zuerst Hoffnungen aufkommen, dass die Jagd
erfolgreich gewesen war, aber als sie dann die leeren Hände der beiden Männer
sah, war ihre Hoffnung sogleich wieder zerstört.
Während
der Fremde unbekümmert an ihr vorbeiging, empfing Luma die Heimkehrenden. „Habt
ihr keine Tiere gefunden?“
Sen
war augenblicklich genervt. Nicht, dass er es nicht zuvor schon gewesen war.
„Gefunden schon, aber wir waren ja mehr damit beschäftigt, auf den Alten
aufzupassen!“
Nicht nur einmal hätten die drei Männer ihn beinahe verloren. Immer wieder war er zurückgeblieben und hatte andere Wege als sie genommen, und das, ohne vorher Bescheid zu sagen. Davon, dass er die Beutetiere auch immer wieder aufgescheucht hatte ganz zu schweigen. Sen hatte noch niemals so etwas Gedankenloses gesehen. Ihre Ausbeute war deshalb nur ein winziger Hase, den sie auch noch mit dem Zoth-Stamm hatten teilen müssen.
Nicht nur einmal hätten die drei Männer ihn beinahe verloren. Immer wieder war er zurückgeblieben und hatte andere Wege als sie genommen, und das, ohne vorher Bescheid zu sagen. Davon, dass er die Beutetiere auch immer wieder aufgescheucht hatte ganz zu schweigen. Sen hatte noch niemals so etwas Gedankenloses gesehen. Ihre Ausbeute war deshalb nur ein winziger Hase, den sie auch noch mit dem Zoth-Stamm hatten teilen müssen.
Luma traute sich gar nicht zu fragen, weil es so herzlos
klang, aber sie tat es trotzdem: „Warum habt ihr ihn dann wieder mitgebracht?“
„Das
Problem ist eher, ihn loszuwerden!“, ereiferte Sen sich. „Besonders, wenn man
jemanden bei sich hat, der jedes dahergelaufene, wilde Tier mit nach Hause
nehmen muss!“
Enns
Blick verfinsterte sich augenblicklich. „Was hätten wir denn tun sollen? Ihn in
der Kälte lassen?“
„Ja!
Tuck hat das schließlich auch getan! Und ich hätte es auch gemacht, wenn du
nicht dabei gewesen wärst! Wir haben ohnehin schon selber zu wenig zum Essen,
da brauchen wir nicht auch noch ein weiteres Maul, das wir stopfen müssen!“
„Wie
gut, dass du hier nicht das Sagen hast!“, versetzte Enn.
Und
beinahe gleichzeitig landeten die Blicke der beiden Männer auf Luma. Ja, es war
ihre Aufgabe, das zu entscheiden. Aber wie, um alles in der Welt, sollte
sie das tun? Sen hatte recht, wenn er sagte, dass sie es sich momentan nicht
leisten konnten, jemanden aufzunehmen. Gleichzeitig fand sie es aber herzlos, den alten Mann zurück in die Kälte zu schicken.
Bevor sie aber in den Zwang kam, antworten zu müssen,
erschien glücklicherweise der Fremde an ihrer Seite. Und bevor sie es
verhindern konnte, hatte er seine Hand auf ihren Bauch gelegt. Einen Moment
schien er wieder abwesend, nickte ab und an, als würde er jemandem lauschen,
und dann sagte er plötzlich: „Der kleine Mann in deinem Bauch hat Hunger.“ Er
zog ein Büschel struppigen Grünzeugs aus seiner Tasche. „Du solltest etwas
essen. Ich habe genug für uns alle gesammelt.“
Bevor
Luma sich fangen konnte, war Sen vorgetreten. „Soll das heißen, sie erwartet
ein Kind?“
Der
Alte nickte bedächtig, bevor er erneut in Gefilde abdriftete, die wohl nur er
kannte. Ein zufriedenes Grinsen breitete sich nun auf Sens Gesicht aus. Luma
hatte sich vor einem Monat mit ihm zu paaren begonnen, und sie fragte sich in
diesem Moment wirklich, wie sie nicht hatte darauf kommen können, dass ein Kind
in ihr heranwuchs und das der Grund für ihr Unwohlsein war. Das waren natürlich
frohe Neuigkeiten. Vorausgesetzt sie überlebten den Winter.
Während
sie alle noch in ihren ganz eigenen Gedanken schwebten, trat Tara zu ihnen. Wie
immer hatte sie Lu bei sich. „Ist es nicht toll, dass die Geister zu Tibit
reden?“, meinte sie, und sie klang dabei ehrlich begeistert. Ihr Blick wanderte
geradezu ehrfürchtig zu dem alten Mann.
Es überraschte deshalb eigentlich niemanden, dass Tara beschloss,
sich mit Tibit zu paaren. Von Anfang an war sie begeistert von dem alten Mann
gewesen und auch wenn sie alle nicht wirklich nachvollziehen konnten, was sie
an dem merkwürdigen Mann so faszinierend fand, mussten sie doch zugeben, dass die beiden außergewöhnlich gut zueinander passten. Beide waren etwas überdreht, so
gnadenlos optimistisch, dass man es beinahe schon naiv nennen konnte, und
momentan so mit sich und der Welt zufrieden, dass sie scheinbar nichts aus der Bahn werfen konnte. Vor allen Dingen, als Tara dann auch tatsächlich
ziemlich schnell schwanger wurde.
Dennoch war es ausgerechnet Wonn, die zuerst Mutter wurde,
und die alle damit überraschte. Niemand war auf die Idee gekommen, dass Wonn
eigentlich eine Wölfin sein könnte.
Tann hatte die Ehre, den kleinen Welpen zu benennen, nachdem Lu schon Tibits Wolf den Namen Hund gegeben hatte. Woraufhin ihr neuestes Stammesmitglied auf den Namen Wuff getauft wurde.
Tann hatte die Ehre, den kleinen Welpen zu benennen, nachdem Lu schon Tibits Wolf den Namen Hund gegeben hatte. Woraufhin ihr neuestes Stammesmitglied auf den Namen Wuff getauft wurde.
Daraufhin nahm auch endlich Enn den Mut zusammen, auf
Luma zuzugehen. Schon einige Zeit beobachtete er die Entwicklung im Stamm mit
zunehmender Sorge. Da war zum einen die Tatsache, dass Sen einen immer größeren
Einfluss auf ihre Stammesführerin zu nehmen schien. Und so sehr er Sen auch
respektierte, konnte er ihn nicht ausstehen. Er mochte vielleicht stark sein
und viele Erfahrungen haben, aber dafür schien seine Antwort auf alles Abwehr
oder Angriff zu sein. Hätte Enn nicht eingegriffen, hätte er nicht nur Wonn
getötet, sondern auch Tibit in der Eiseskälte zurückgelassen. Und das war es
nicht, was der Stamm, seiner Meinung nach, brauchte.
Luma
war eine gute Anführerin. Aber sie war sich ihrer selbst oftmals zu unsicher.
Das merkte selbst Enn. Er würde nie mit ihr tauschen wollen, aber der Punkt
war, dass er verhindern wollte, dass Luma zu einer Anführerin wurde, die ihren
Stamm isolierte.
Und
dann war da natürlich noch die Kleinigkeit, dass er Luma mochte, es wiederum aber
überhaupt nicht mochte, wenn sie mit Sen zusammen war. Luma war eine starke
Frau, die Einzige, die ihn immer schon als gleichberechtigtes Stammesmitglied
behandelt hatte. Wenn er es gekonnt hätte, dann hätte er sie gerne für sich allein
gehabt.
Luma hingegen hatte über solche Dinge nie wirklich
nachgedacht. Für sie war es von Anfang an selbstverständlich und natürlich
gewesen, dass sie Mutter werden würde. Männer waren für sie wie Frauen, mit dem
einzigen Unterschied, dass sie potentielle Väter für ihre Kinder werden
konnten. Die Betonung lag auf Väter, denn mit wem sie letztendlich Kinder
bekam, war nur insofern wichtig, dass er gesunde Kinder hervorbringen konnte.
Als
sich Enn ihr aber an diesem Abend näherte, war das irgendwie anders. Als sie
das letzte Mal mit ihm zusammengelegen hatte, war er noch beinahe einen Kopf
kleiner als sie gewesen. Das hatte sich inzwischen geändert, und es war überaus
merkwürdig, wie er sie ansah, was für Dinge er sagte. „Weißt du, ich hab dich
von all den Leuten hier am liebsten.“ Er ergriff ihre Hand. „Dich und Tann. Und
deswegen würde ich mich freuen, wenn unsere Familie noch größer werden würde.“
Für
Luma war der Stamm ihre Familie, aber sie konnte nicht verleugnen, dass in
diesem Moment Tann und Enn zu etwas Besonderem für sie wurden. In dem Moment,
als sie sich das erste Mal küssten.
Luma entschied nach all dem natürlich, den alten Mann in den Stamm aufzunehmen. Trotz der Essensknappheit. So wurde Tibit Crow ein Mitglied des Uruk-Stammes.
„Es war gut, dass du mich hergebracht hast“, sagte er an diesem Abend zu der verblassenden Gestalt einer alten Frau neben sich. „Ich danke dir!“
„Es war gut, dass du mich hergebracht hast“, sagte er an diesem Abend zu der verblassenden Gestalt einer alten Frau neben sich. „Ich danke dir!“
Sie hatte ihrem Stamm ein letztes Mal geholfen. Aber
jetzt war es für Arla Krah an der Zeit, ihre eigenen Liebsten wiederzusehen.
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Hier weiterlesen -> Kapitel 6
Als ich diesen Abschnitt gespielt habe, hatte ich nur diesen Gedanken im Kopf: "Das ist der längste Winter, den ich je im Spiel hatte!" Da die Höhle weit vom Meer (ihrer einzigen Nahrungsquelle im Winter) entfernt war (was ich nicht bedacht habe), konnte ich nur kälteresistente Sims rausschicken. Was nur Luma und zufälligerweise (weil ich alle Nachbarn die Merkmale auswürfeln lassen hab) Sen waren. Da Luma aber die meiste Zeit schwanger war, war Sen allein für die Nahrungsversorgung zuständig. Und ich hab die meiste Zeit wieder in dieser verdammten, dunklen Höhle verbracht.
Als es dann endlich Frühling wurde, konnte ich mir richtig vorstellen, wie schön das damals gewesen sein muss, nach einem langen Winter endlich wieder ins Freie zu können und grün zu sehen. Das war so herrlich!
Jetzt aber genug von dieser doofen dunklen Höhle! Sie hatte heute ihren letzten Auftritt :)!
Ich finde es immer wieder spannend, wie oft mir beim Spielen immer wieder klar wird, dass in der Steinzeit selbst die kleinsten Dinge, wie bspw. Rasieren, wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit waren. Weshalb es Luma ja auch so erstaunt hat, dass Tibit keinen Bart hat. Aber ich wollte mal was anderes. Und Tibit hat ja eh ein paar besondere Fähigkeiten und so... *hust*
Was Tibit und Tara angeht: Die beiden Sims waren sofort Feuer und Flamme füreinander. Ich hatte nicht geplant, sie zu verkuppeln, aber da flogen andauernd die Herzchen. Tja, wo die Liebe hinfällt. Sen hat übrigens auch kein Problem damit, dass er jetzt allein ist, weil der Sen-Sim bindungsphobisch ist...
So, nächstes Mal gibt es dann mal einen kleinen Sprung, damit es vorwärts geht. So 3 oder 4 Jahre ungefähr. In dem Sinne verabschiede ich mich und danke fürs Vorbeischauen!
PS: Outtakes und Charaktere wurden aktualisiert.
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Als ich diesen Abschnitt gespielt habe, hatte ich nur diesen Gedanken im Kopf: "Das ist der längste Winter, den ich je im Spiel hatte!" Da die Höhle weit vom Meer (ihrer einzigen Nahrungsquelle im Winter) entfernt war (was ich nicht bedacht habe), konnte ich nur kälteresistente Sims rausschicken. Was nur Luma und zufälligerweise (weil ich alle Nachbarn die Merkmale auswürfeln lassen hab) Sen waren. Da Luma aber die meiste Zeit schwanger war, war Sen allein für die Nahrungsversorgung zuständig. Und ich hab die meiste Zeit wieder in dieser verdammten, dunklen Höhle verbracht.
Als es dann endlich Frühling wurde, konnte ich mir richtig vorstellen, wie schön das damals gewesen sein muss, nach einem langen Winter endlich wieder ins Freie zu können und grün zu sehen. Das war so herrlich!
Jetzt aber genug von dieser doofen dunklen Höhle! Sie hatte heute ihren letzten Auftritt :)!
Ich finde es immer wieder spannend, wie oft mir beim Spielen immer wieder klar wird, dass in der Steinzeit selbst die kleinsten Dinge, wie bspw. Rasieren, wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit waren. Weshalb es Luma ja auch so erstaunt hat, dass Tibit keinen Bart hat. Aber ich wollte mal was anderes. Und Tibit hat ja eh ein paar besondere Fähigkeiten und so... *hust*
Was Tibit und Tara angeht: Die beiden Sims waren sofort Feuer und Flamme füreinander. Ich hatte nicht geplant, sie zu verkuppeln, aber da flogen andauernd die Herzchen. Tja, wo die Liebe hinfällt. Sen hat übrigens auch kein Problem damit, dass er jetzt allein ist, weil der Sen-Sim bindungsphobisch ist...
So, nächstes Mal gibt es dann mal einen kleinen Sprung, damit es vorwärts geht. So 3 oder 4 Jahre ungefähr. In dem Sinne verabschiede ich mich und danke fürs Vorbeischauen!
PS: Outtakes und Charaktere wurden aktualisiert.
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