‚Diese blöde Diana
geht mir so auf die Nerven! Ich dachte ja, dass ihre Schwester schon nervig
ist, aber die mit ihrer aufgesetzten, ach-so-zuckersüßen Art ist noch viel
schlimmer.
Andauernd schleimt die sich bei allen ein und wickelt die Erwachsenen mit
ihrer falschen Unschuldstour um den Finger. Das hat sie schon immer gemacht.
Alle denken von ihr, dass sie so ein tolles und liebes Mädchen ist, das nie
was Böses macht. Ganz anders, als die zickigeTanja!‘
‚Pah! Als ob die
blöde Kuh nie was Verbotenes macht! Das macht doch jeder! Aber trotzdem bin
es immer nur ich, die den Ärger bekommt, während bei Diana alles super und toll
läuft. Die mit ihrer doofen Schwester und deren doofer Vater und ihrer doofen
Mutter, die sich alle so supertoll verstehen!‘
‚Während meine
Eltern nicht mal mehr miteinander reden, nach dieser ganze Sache mit dem doofen Elrik. Der schert sich auch keinen Dreck mehr um uns, seitdem er
Stammesführer ist. Das ist nicht fair! Warum ist bei der
blöden Diana alles so toll und bei mir nicht?‘
‚Das kann doch
nicht wahr sein! Trägt die da etwa ein Kleid in den Farben meines Vaters? Was
will die eigentlich mit meinem Vater? Die hat doch selber eine Familie; soll sie
doch mit denen glücklich werden und meinen Vater in Ruhe lassen! Dazu hat sie
überhaupt kein Recht!‘
Diana hatte sich gerade bei ihrer Mutter dafür bedankt,
dass sie ihr ein neues Kleid genäht hatte, als Tanja plötzlich angestürmt kam, kaum, dass ihre Mutter aus der Tür war.
„Was soll denn das werden, hä? Das da sind die Farben
meines Vaters!“, meckerte sie.
„Ähm… Tann
ist auch mein Papa, weißt du.“ Diana war sich wirklich nicht sicher, ob das
andere Mädchen es überhaupt wusste.
Wie sich
herausstellte, interessierte die das aber auch gar nicht. „Als ob! Du bist doch
genauso wenig Tanns Tochter wie deine Schwester! Deine Mutter weiß
wahrscheinlich nicht mal, wer dein Vater ist!“
Das war schon
ziemlich hart. Aber Diana war kein Mensch, der gerne stritt. Sie konnte darüber
hinwegsehen, was Tanja gesagt hatte, da sie wusste, dass Tann ihr Vater war.
Und selbst wenn er es nicht war, war es egal, denn Tann würde in ihrem Herzen immer ihr
Vater sein.
„Wenn ich dir was getan habe, um dich wütend zu machen, tut mir das leid“, versuchte sie
also zu beschwichtigen.
Doch Tanja
wollte nichts davon wissen. „Deine Schleimerei kannst du dir bei mir sparen!
Das zieht bei mir nicht! Sieh lieber zu, dass du das da ausziehst und dich in
Zukunft von meinem Vater fernhältst, du doofe Kuh!“
Diana war wirklich kein Mensch,
der schnell wütend wurde, aber das ging selbst ihr zu weit. Nicht, dass Tanja
ihr die Gelegenheit gab, zurückzuschießen. Hoch erhobenen Hauptes stolzierte
sie davon und ließ Diana fassungslos zurück. Dabei hatte sie dem anderen
Mädchen doch nie etwas getan! Im Gegenteil, sie hatte immer gehofft, dass sie
als Schwestern gute Freundinnen werden würden, jetzt, wo sie endlich älter geworden war.
Kurz darauf kam aber auch Tanja endlich in den Genuss von
Geburtstagskuchen und war ihr vom Alter her erneut einen Schritt voraus.
Auch wenn sie sich ihren besonderen Tag mit dem nervigen
Luis teilen musste.
Und dieser komischen Akara, die mit niemandem außer Elrik
was zu tun hatte.
Aber immerhin war sie jetzt endlich alt genug, um für sich
selbst entscheiden zu können. Jetzt musste man sie endlich
ernst nehmen und konnte sie nicht mehr als Kind abstempeln. Jetzt war es an der
Zeit, es Diana zu zeigen!
Sie musste nur noch die Gelegenheit dazu erhalten. Und die bot sich ihr schon am Abend ihres Geburtstages, als sie sah, wie ihr Vater mit
Elrik, Lu, Jin und Wulfgar zusammen das Haus verließ. Es verstand sich von
selbst, dass sie wissen musste, was da vor sich ging. Normalerweise waren ihr
Vater und ihr Bruder ja nicht mehr so gut aufeinander zu sprechen.
Als die Gruppe,
der sie gefolgt war, bei der alten Wasserstelle anhielt, huschte Tanja hastig
in die Schatten der Pinkelbüsche. Es stank hier immer so widerlich, aber sie
würde es aushalten müssen.
Neugierig spitzte sie die Ohren und lauschte. Sie hatte schon mitbekommen, dass Elrik angeordnet hatte, einen Brunnen an der Stelle des alten Wasserloches zu graben.
Neugierig spitzte sie die Ohren und lauschte. Sie hatte schon mitbekommen, dass Elrik angeordnet hatte, einen Brunnen an der Stelle des alten Wasserloches zu graben.
„Wir kommen da
nicht weiter“, erklärte Jin gerade. „Ich hab’s mit allen unseren Werkzeugen
versucht, aber es geht nicht.“
„Wahrscheinlich
eine Steinschicht“, meinte Wulfgar dazu. „Da kommt ihr mit euren Knochen- und Steinwerkzeugen
auch nicht durch. Um da
durchzukommen, braucht ihr welche aus Metall.“ Er machte eine Pause
und schlug dann vor: „Vielleicht solltet ihr euch welche bei den Nachbarn
leihen.“
Elrik wusste, dass die Nachbarn das gesuchte Werkzeug
sogar herstellen konnten. Griswold hatte schließlich jedes der wenigen Male,
die er in den fraglichen Genuss seiner Anwesenheit gekommen war, damit geprahlt, dass er der
beste Schmied weit und breit sei. Vor allen Dingen, wenn Greta zugegen gewesen
war, war er unerträglich gewesen. Als müsste er sie erst noch beeindrucken. Als
würde Greta überhaupt irgendetwas beeindrucken.
„Ich habe
bereits nachgefragt, aber sie sagten, sie hätten kein passendes Werkzeug da.
Doch ich werde nochmal rübergehen und fragen, ob sie uns eines anfertigen
würden“, erklärte Elrik.
Auch wenn er
nicht wirklich daran glaubte, dass Griswold ihnen helfen würde. Und er war es,
der seit dem Tod seines Vaters das Sagen im Hell-Haus hatte. Er war bislang
zwar friedlich geblieben, war ihnen gegenüber aber auch immer noch nicht
sonderlich aufgeschlossen. Das hatte sich auch durch Akaras Einzug nicht
geändert. Das Einzige, das er hoffen konnte, war, dass Wirt ein gutes Wort für
ihn einlegte. Er war nach wie vor seine einzige Verbindung zu den Nachbarn,
nachdem ihr Großvater erneut krank geworden war.
„Ich würde
dich begleiten, wenn du nichts dagegen hast“, hörte er Lu sagen und er nickte
dem Schamanen dankbar zu.
Da niemand mehr etwas zu sagen hatte, zogen Schamane und
Stammesführer ab. Tanja hörte sie miteinander reden, doch ihre Aufmerksamkeit
kehrte schnell zu ihrem Vater zurück. Sie wunderte sich, dass er bislang nichts dazu gesagt hatte. Wo
er den Nachbarn doch so wenig abgewinnen konnte, wenn man es milde ausdrückte.
Doch kaum, dass Elrik und Lu außer Hörweite waren, kehrte
Bewegung in die erstarrten Männer zurück.
„Und was sagst
du dazu?“, fragte Jin seinen Bruder.
„Dass wir uns
nicht auf diese Leute verlassen sollten. Ich wette, dass die Elrik dreist ins
Gesicht gelogen haben und so ein Ding bei denen rumsteht.“
„Was schlägst
du also vor? Willst du bei ihnen einbrechen und es dir ausleihen?“, fragte
Wulfgar mit einem Gesichtsausdruck, bei dem nicht sicher war, ob er es ernst
meinte oder nicht.
„Hm, das wäre
gar keine schlechte Idee“, hörte Tanja ihren Vater antworten.
Doch sie sah nicht, dass sein Gesicht deutlich zeigte,
dass er das nicht ernst meinte. Sie hörte auch dem weiteren Gesprächsverlauf
nicht mehr zu, der ihr das hätte sagen können. Stattdessen glaube sie, endlich
einen Weg gefunden zu haben, um allen zeigen zu können, dass sie viel besser war
als Diana. Vor allen Dingen ihrem Vater.
Sie würde in das Haus der Nachbarn einsteigen und das Werkzeug besorgen, das sie brauchten, um den Brunnen weiter graben zu können!
Sie würde in das Haus der Nachbarn einsteigen und das Werkzeug besorgen, das sie brauchten, um den Brunnen weiter graben zu können!
Natürlich aber würde sie das nicht allein machen. Also
schlich sie unverzüglich zurück ins Haus, wo ihr künftiger Komplize gerade mit
seiner Mutter und einigen anderen in gemütlicher Runde am Feuer saß. Wie immer,
dieser Langweiler.
„He, Luis, komm mal mit raus, ich will dich sprechen“, forderte sie ihn auf.
Sie wartete
nicht einmal auf eine Antwort und wie sie gedacht hatte, hatte Luis auch gar nicht den
Mut, sich ihr zu widersetzen. Obwohl er ganz genau wusste, dass es nur Ärger für
ihn bedeuten würde, mit Tanja zu tun zu haben. Er hatte jedenfalls jetzt schon
ein böses Gefühl im Magen, als er mit ihr nach draußen ging.
Und Tanja sollte das auch gleich mal bestätigen. Sie brachte ihn zum Grabhügel, wo niemand sie sehen
konnte und erzählte: „Hey, ich hab eine tolle Idee! Ich hab gerade gehört, dass die
Grabung für den Brunnen nicht vorwärts geht, weil sie ein spezielles Werkzeug
brauchen, das nur die Nachbarn haben.“ Sie
hatte ein verschwörerisches Grinsen aufgesetzt, das ihm überhaupt nicht gefiel,
als sie fortfuhr: „Lass uns morgen da rüber gehen und es holen, wenn alle
von denen außer Haus sind.“
Wie er gedacht
hatte. Es war nie gut, mit Tanja zu tun haben. „Ich glaube nicht, dass das eine
gute Idee ist“, merkte er an.
„Natürlich ist das eine gute Idee!“, erwiderte sie
eingeschnappt.
Aber entgegen ihrer üblichen Art, ihn wütend anzugehen, ging sie plötzlich auf Abstand und meinte unbeeindruckt: „Aber okay, wenn du Angst hast, suche ich mir halt wen anders, der Manns genug ist, mit mir da rüber zu gehen.“
Aber entgegen ihrer üblichen Art, ihn wütend anzugehen, ging sie plötzlich auf Abstand und meinte unbeeindruckt: „Aber okay, wenn du Angst hast, suche ich mir halt wen anders, der Manns genug ist, mit mir da rüber zu gehen.“
Wie erwartet
verschwand die Ablehnung daraufhin aus Luis‘ Gesicht. Er war noch immer so
vorausschaubar.
„Ich habe
keine Angst!“, behauptete er. „Na gut, ich werde mit dir gehen!“
Sie grinste.
Sie hatte erreicht, was sie wollte. Natürlich hatte sie das.
Am nächsten Morgen hatten sie gleich nach dem Frühstück
Aufstellung bei der Schafsweide bezogen. Von hier aus hatten sie eine gute
Sicht auf das Nachbarhaus und sie konnten zusehen, wie die Bewohner nach und
nach das Haus verließen, während Tanja sich immer öfter über die Kälte beschwerte. Glücklicherweise unternahm selbst der kranke Großvater
mit seiner Tochter täglich einen Spaziergang zum Strand. Da er nicht sonderlich
schnell voran kam, würden sie auch genug Zeit haben.
Die beiden
Söhne waren dann sogar die Letzten, die das Haus verließen. Und als sie in der
Ferne verschwunden waren, nickte Tanja ihrem Begleiter zu und beide schlüpften
in die Deckung der Büsche.
Sie schafften es tatsächlich, ungesehen bis ins Haus zu
kommen. Tanja klatschte deshalb neben ihm gerade erfreut in die Hände, aber er
war plötzlich nicht mehr so überzeugt von der Sache. Nicht, dass er jes emals
gewesen war. Das Problem war nur, dass das Haus der Hells momentan ziemlich
düster und ziemlich unbekanntes Terrain für ihn war. Und er hasste beides. Vor
allen Dingen in Kombination. Denn das würde es ihm ungemein schwerer für ihn machen,
sich zurechtzufinden.
„Ich guck da hinten nach und du kannst da nachschauen“,
hörte er Tanja jetzt sagen.
Er sah ihre
schemenhafte Gestalt sich bewegen und mutmaßte, dass sie nach links zeigte. Eine
weitere Bewegung signalisierte ihm, dass sie sich von ihm entfernte. Der
Schatten, der sie war, wurde von der Dunkelheit des Hauses geschluckt. Dann war
alles wieder zu einem einzigen, dunklen Brei geworden.
Unsicher wandte er sich in die Richtung, in die sie
gedeutet hatte und setzte vorsichtig einen Fuß vor den Anderen. Bis ein
unschöner Schmerz in seiner Nase ihn wieder zum Stehen brachte. Während seine
Welt noch ein bisschen dunkler um ihn herum wurde, als er seine Hände auf die
schmerzende Stelle legte, hörte er Tanja schadenfroh lachen.
„Bist du etwa gegen eine der Säulen gerannt?“, prustete
sie. „Du bist so ein Depp!“
Luis ließ der
dunklen Stelle, von der ihre Stimme kam, einen bösen Blick zukommen.
Warum nur hatte er sich eigentlich
auf diesen Mist eingelassen? Er wusste schon, warum er sein Zuhause so selten verließ.
Im nächsten Moment hörte er Tanja plötzlich erschrocken
schreien: „Ah! Da ist ein Hund! Er hat mich am Bein!“
„Sehr witzig!“
„Das ist kein
Witz, verdammt! Da ist ein blöder Hund und er hat mich am Bein!“, rief sie
verzweifelt. „Das tut weh, verdammt!“
Sie fluchte noch ein paarmal, während Luis das Herz in
die Hose rutschte. Das konnte doch nicht wahr sein!
„Hilf mir,
verdammt!“
Wie sollte er
das denn machen? Er wusste ja nicht einmal, wo sie gerade war. Hilflos sah er
sich in der diffusen Dunkelheit um, die ihn umgab. Da war nichts. Kein blauer Schatten,
der sich bewegte und der Tanja war. Nichts. Er sah einen hellen, länglichen
Spalt, aber das war, wie er vermutete, nur die Tür. Und Tanja war noch immer am Schreien.
Also tastete er sich vorsichtig durch die Dunkelheit und hielt
auf den hellen Spalt zu. Er hatte ja sowieso keinen anderen Anhaltspunkt.
Tanja konnte es nicht fassen, als sie hinter sich die Tür
gehen hörte. Licht flutete den Raum und dann war sie plötzlich allein
mit sich und dem verdammten Köter.
„Luis! Bleib
gefälligst hier und hilf mir, verdammt!”
Hatte er sich
gerade echt aus dem Staub gemacht? Sie konnte es nicht glauben! Dieser elende Feigling! Dieser Verräter!
Derweil hing der Hund unbeirrt an ihrem Bein und egal, wie sie auch zerrte und nach ihm trat, es half alles nichts. Im Gegenteil. Je heftiger sie sich wehrte, desto tiefer grub er seine spitzen Zähne in ihr Fleisch. Mittlerweile waren ihr die Tränen gekommen und auch wenn sie sich nicht die Blöße geben wollte zu weinen, war sie nicht mehr weit davon entfernt. Die Wut war inzwischen einer unbändigen Angst gewichen. Was, wenn er sie auffressen würde? Es tat so weh, so verdammt weh!
Derweil hing der Hund unbeirrt an ihrem Bein und egal, wie sie auch zerrte und nach ihm trat, es half alles nichts. Im Gegenteil. Je heftiger sie sich wehrte, desto tiefer grub er seine spitzen Zähne in ihr Fleisch. Mittlerweile waren ihr die Tränen gekommen und auch wenn sie sich nicht die Blöße geben wollte zu weinen, war sie nicht mehr weit davon entfernt. Die Wut war inzwischen einer unbändigen Angst gewichen. Was, wenn er sie auffressen würde? Es tat so weh, so verdammt weh!
Sie ging zu Boden und schrie jämmerlich. Sie würde
sterben! Sie war verloren!
Doch gerade, als sie das erkannt hatte, hörte sie eine Stimme und dann verschwand der Druck an ihrem Bein. Der Schmerz ebbte langsam zu einem widerlichen Pochen ab und die Welt um sie herum wurde wieder deutlicher.
Doch gerade, als sie das erkannt hatte, hörte sie eine Stimme und dann verschwand der Druck an ihrem Bein. Der Schmerz ebbte langsam zu einem widerlichen Pochen ab und die Welt um sie herum wurde wieder deutlicher.
Sie schniefte die Tränen weg, bevor sie einen zaghaften Blick über
die Schulter wagte und sah, dass einer der Hell-Söhne zurückgekehrt war. Es war
der, der immer um Elrik herumschwirrte. Der, der nie sprach.
Für einen Moment
noch war ihr bewusst, dass sie jetzt in ziemlichen Schwierigkeiten steckte,
doch dann geriet ihr Luis ins Blickfeld, der im Türrahmen stand und verängstigt dreinsah. Und als sie ihn erblickte, war jegliches Schuldbewusstsein verschwunden
und eine ungeheure Wut hatte wieder von ihr Besitz ergriffen.
Sie ignorierte den pochenden Schmerz in ihrem Bein und
hielt geradewegs auf den feigen Verräter zu.
„Was zum
Kuckuck sollte das? Warum bist du einfach abgehauen? Diese Bestie hätte mich
fressen können!“, zischte sie ihn wütend an.
Luis zog
natürlich sofort den Kopf ein und murmelte eine Entschuldigung, aber das beruhigte sie auch nicht.
Glücklicherweise entschied sich da der Hell-Junge, der
nie sprach und Wirt hieß, dazu, nun doch mal zu sprechen: „Ihr solltet besser
gehen. Griswold kommt gleich zurück und er wird sauer sein, wenn ihr hier
seid.“
Tanja ließ ihm einen vernichtenden Blick zukommen, der
ihn scheinbar nicht interessierte, Luis aber schon, als er ihn traf.
Dann ging sie ohne ein weiteres Wort an beiden vorbei und
ihr verräterischer Begleiter folgte ihr lieber schleunigst. Auch wenn er
fast schon lieber bei den Nachbarn geblieben und sich mit deren Hund
auseinandergesetzt hätte. Das kam ihm gerade jedenfalls wesentlich gesünder vor, als
mit Tanja allein zu sein.
Dennoch kam er nicht umhin, sich ihr zu stellen, als sie
auf dem Rastplatz zwischen den beiden Häusern Halt machte. Anstatt ihn
anzuschreien, begnügte sie sich zwar damit, ihn totstarren zu wollen, wie es
schien, aber es war dennoch alles andere als angenehm.
„Ähm… du
solltest vielleicht zu Armin gehen und ihn deine Wunde behandeln lassen“, riet er nach
einer Weile, als er die Stille nicht mehr aushielt.
Woraufhin das Unwetter mit dem Namen Tanja nun doch über
ihn hereinbrach. „Das werde ich nicht und du wirst auch schön die Klappe über das
halten, was heute passiert ist, kapiert?“
Dann war sie herumgewirbelt. Während
der Schmerz noch immer unschön in ihrem rechten Bein pochte, stapfte sie wütend davon und ließ ihn stehen.
____________________________
Ich muss jedes Mal lachen, wenn Tanja über die wilde Bestie spricht, während die sich im Hintergrund ganz unschuldig am Kratzen ist. XD
Kapitel 50 (wow, schon 50 Kapitel) widmet sich mal den bislang etwas missachteten Beiden. Tanja ist nach wie vor ein überaus sonniger Charakter (*hust*) und zu Luis will ich jetzt noch gar nicht so viel sagen. Ich weiß auch gar nicht, ob ich ihn niedlich finden soll, oder nicht. Ich hab ja so gehofft, dass er mehr nach Lu kommt. Er hat ja auch dessen Gesichtszüge geerbt, aber ansonsten sieht er irgendwie ein bisschen merkwürdig aus, ich kann mir auch nicht helfen. Ich hoffe, das verwächst sich noch.
Ich bin ja immer noch am Planen der restlichen Geschichte (auch wenn ich schon ziemlich Richtung Ende gehe) und ich muss sagen, dass die nächste Zeit viel mehr mit persönlichen Schicksalen aufwarten wird. Ich habe gerade, ironischerweise, einen längeren Abschnitt mit Luis verplant. Auch mit Tanja. Und Rahn. Und Lulu. Also eigentlich alle, die ich bislang so schändlich vernachlässigt habe ^^'.
Aber noch steht es nicht alles fest in Stein gemeißelt. Es gestaltet sich ohnehin schwierig, so weit im Vorraus zu planen. Vor allen Dingen mit Personen, die noch nicht einmal geboren sind oder auch die Kleinsten. Meistens kristallisiert sich deren Geschichte erst raus, wenn sie etwas älter sind. Selbst wenn ich sie irgendwie verplane, passiert es mir dann oft, dass sie am Ende trotzdem einen ganz anderen Weg gehen. Bei Dana war das beispielsweise so. Sie sollte ursprünglich Rahns Frau werden, aber je mehr ich die zwei zusammen gesehen habe, desto weniger haben sie für mich zusammengepasst. Dafür aber sie und Jin. Es muss für mich einfach Klick machen.
Ich habe übrigens auch einige Denkanstöße von euren Kommentaren mitgenommen und plane da noch ein bisschen was einzubauen. Mal schauen.
Bilder von den Geburtstagskindern, Stammbäume und Co. aktualisiert.
Nächstes Mal dann erfahren wir, wie es Akara eigentlich in ihrem neuen Zuhause so geht. Und es gibt noch eine Überraschung für einen der Stammesbewohner.
Bis dahin! Ich bedanke mich fürs Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal!
Ich bin ja immer noch am Planen der restlichen Geschichte (auch wenn ich schon ziemlich Richtung Ende gehe) und ich muss sagen, dass die nächste Zeit viel mehr mit persönlichen Schicksalen aufwarten wird. Ich habe gerade, ironischerweise, einen längeren Abschnitt mit Luis verplant. Auch mit Tanja. Und Rahn. Und Lulu. Also eigentlich alle, die ich bislang so schändlich vernachlässigt habe ^^'.
Aber noch steht es nicht alles fest in Stein gemeißelt. Es gestaltet sich ohnehin schwierig, so weit im Vorraus zu planen. Vor allen Dingen mit Personen, die noch nicht einmal geboren sind oder auch die Kleinsten. Meistens kristallisiert sich deren Geschichte erst raus, wenn sie etwas älter sind. Selbst wenn ich sie irgendwie verplane, passiert es mir dann oft, dass sie am Ende trotzdem einen ganz anderen Weg gehen. Bei Dana war das beispielsweise so. Sie sollte ursprünglich Rahns Frau werden, aber je mehr ich die zwei zusammen gesehen habe, desto weniger haben sie für mich zusammengepasst. Dafür aber sie und Jin. Es muss für mich einfach Klick machen.
Ich habe übrigens auch einige Denkanstöße von euren Kommentaren mitgenommen und plane da noch ein bisschen was einzubauen. Mal schauen.
Bilder von den Geburtstagskindern, Stammbäume und Co. aktualisiert.
Nächstes Mal dann erfahren wir, wie es Akara eigentlich in ihrem neuen Zuhause so geht. Und es gibt noch eine Überraschung für einen der Stammesbewohner.
Bis dahin! Ich bedanke mich fürs Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal!
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